Seit jeher zählt die Axel Springer AG als Käufer von angesagten Online-Projekten. Springer ist schon seit dem Jahre 2000 über seinen Ableger AS Venture an der gamigo AG beteiligt und seit Januar 2009 zu 100%.
Damals schien es, dass gamigo mit Springer eine lange glückliche Zukunft haben sollte. „Gamigo agiert in einem stark wachsenden Marktsegment, wird seinen Umsatz dieses Jahr vervierfachen und ist profitabel. Damit ist Online-Gaming auf dem Weg, ein wichtiger Baustein im Rahmen der Digitalisierungsoffensive von Axel Springer zu werden”, sagt Jens Müffelmann von Springer zur Übernahme vor über drei Jahren.
Der Kauf bewährte sich, denn schon damals war klar das gamigo einen starken Zuwachs bekommen sollte und so verkündete die Springer AG Anfang 2010: “2009 war ein überaus erfolgreiches Jahr für die Hamburger gamigo AG. Innerhalb der vergangenen zwölf Monate hat sich die Mitarbeiterzahl mehr als verdreifacht. Der Umsatz stieg im selben Zeitraum um beeindruckende 233 %”.
Noch zum zehnten Geburtstag war Vorstand Rainer Markussen, von gamigo, sehr zuversichtlich gestimmt: “Durch eine weitsichtige Produktstrategie konnte der Umsatz in den letzten Jahren stets im zweistelligen Prozentbereich gesteigert werden. Auch für die Zukunft sehen wir ähnliche Wachstumsmöglichkeiten. Durch die weitere Internationalisierung, die Fokussierung auf bekannte Marken und weitere Steigerung der Produktqualität sehen wir uns gut für den Wettbewerb gerüstet”
Gerade mal 10 Monate danach scheint davon nichts mehr übrig geblieben zu sein. Angeblich soll gamigo nicht mehr zum Kerngeschäft von Axel Springer passen.
Ein Problem was gamigo hat ist das Thema Lizenzen. Bei fast allen angebotenen Spielen ist gamigo nur der Bertreiber und hat keine Anteile an den Spielen. So können die Entwickler, wenn das Spiel erfolgreich ist, das Spiel selber betreiben oder an ein anderes Unternehmen abgeben. Dieses Problem trat erst im vergangenen Jahr auf, als gamigo den Vertrieb am beliebten Golfspiel ShotOnline verlor.
Gerade deshalb stieg wohl die gamigo AG mit 20,1% Anteilen in die OnsOn Soft Entwicklerfirma ein, um sich die Vertriebsrechte für ihr bestes Spiel Fiesta Online in Europa und Nordamerika zu sichern.
Die offizielle Stellungnahme seitens Springer steht bis jetzt noch aus.
Quelle: deutsche-startups
Davon abgesehen..... das der Springer Verlag nicht zu Gamigo passt ist JEDEM intelligenten menschen klar. Man muss sich doch nur das "Kerngeschäft" dieses Verlages ansehen^^ Wer diese viertklassige Boulevard-Gazet te BILD im Sortiment hat sollte die Finger von Online-spielen lassen und sich lieber für diesen Schandfleck des Journalismus schähmen :)
Springer und gamigo würden niemals diese News bestätigen, da es ansonsten zu Unruhen kommen würde.
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