Erstmals seit 2019 konnte der Deutsche Computerspielpreis wieder vor Publikum vergeben werden: Rund 600 Gäste aus der Games-Branche, Kultur, Gesellschaft und Politik folgten der Einladung nach Berlin, um am heutigen Abend die besten deutschen Computer- und Videospiele und ihre Macherinnen und Macher zu feiern. Hinzu kamen Hunderttausende Zuschauerinnen und Zuschauer, die die Vergabe per Live-Stream verfolgten.
Insgesamt wurden Preisgelder in Höhe von 800.000 Euro ausgeschüttet. Als "Bestes Deutsches Spiel" wurde „Chained Echoes“ von Matthias Linda und Deck13 Spotlight ausgezeichnet. "Paintbucket Games" aus Berlin hat die Auszeichnung als "Studio des Jahres" erhalten. Innerhalb weniger Jahre hat sich das 2018 gegründete Studio durch Spiele wie "Through the Darkest of Times" oder "Beholder 3", das in diesem Jahr die Kategorie "Bestes Serious Game" gewinnen konnte, einen Namen mit Spielen gemacht, die gesellschaftlich relevante Themen aufgreifen und mit fesselnden Spielerlebnissen zum Nachdenken anregen. Den Preis in der undotierten Kategorie "Bestes Internationales Spiel" hat "God of War Ragnarök" von Santa Monica Studio und Sony Interactive Entertainment gewonnen. Als "Spielerin des Jahres" wurde von der Jury und der Community Pia Scholz ausgezeichnet, die als "Shurjoka" mit ihren Fans im Livestream neben Games auch eine große Bandbreite aktueller Themen bespricht – von Diversität über Probleme mit Rechtsradikalismus und Sexismus bis hin zu mentaler Gesundheit und dem Beruf der Influencerin. Mit dem Deutschen Computerspielpreis zeichnet die Bundesregierung, vertreten durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, gemeinsam mit dem game – Verband der deutschen Games-Branche die besten Computer- und Videospiele des Jahres aus Deutschland aus.
"Gratulation an alle Gewinnerinnen und Gewinner des Deutschen Computerspielpreises! Endlich konnte der Deutsche Computerspielpreis wieder vor großem Publikum vergeben werden. Diese große Bühne haben sich die kreativen Köpfe hinter den Spielen gerade in diesem Jahr mehr als verdient, denn die nominierten Spiele entstanden alle unter den erschwerten Corona-Bedingungen. Dennoch sind hervorragende Games herausgekommen, die auch international viel Aufmerksamkeit bekommen", sagt Felix Falk, Geschäftsführer des game – Verband der deutschen Games-Branche. "Der Deutsche Computerspielpreis zeigt abermals das riesige Potenzial Deutschlands. Jetzt braucht es weitere Schritte, um das von der Bundesregierung ausgegebene Ziel zu erreichen, Deutschland zum Leitmarkt für Games zu machen. Allen voran muss die Regierung dringend die Games-Förderung aufstocken und weiterentwickeln, denn der aktuelle Förderantragsstopp ist erneut hochproblematisch und der größte Hemmschuh auf dem Weg zu dem parteiübergreifenden Ziel, Deutschland international zum Leitmarkt für Games zu entwickeln."
Alle Gewinnerinnen und Gewinner im Ãœberblick:
Bestes Deutsches Spiel (dotiert mit 100.000 Euro für das Gewinnerspiel)
- Chained Echoes (Matthias Linda / Deck13 Spotlight)
Die beiden weiteren Nominierten erhalten jeweils 30.000 Euro:
- Beholder 3 (Paintbucket Games / Alawar Entertainment)
- Signalis (Rose Engine / Humble Games)
Bestes Familienspiel (dotiert mit 40.000 Euro)
- Die magische Bretterbudenburg (Meander Books)
Nachwuchspreis Bestes Debüt (dotiert mit 60.000 Euro für das beste Debüt)
- Signalis (Rose Engine / Humble Games)
Die beiden weiteren Nominierten erhalten jeweils 25.000 Euro:
- Chained Echoes (Matthias Linda / Deck13 Spotlight)
- Dome Keeper (Bippinbits / Raw Fury)
Nachwuchspreis Bester Prototyp (dotiert mit 50.000 Euro für den besten Prototypen)
- Light of Atlantis (Alina Fasen, Luisa Höhne, Vincent Krenzke, Simone Mayer, Alexander Nham / HAW Hamburg)
Die vier weiteren Nominierten erhalten jeweils 25.000 Euro:
- A Sister’s Journey (Florian Lackner)
- Mail Tail (Robin Heisterkamp)
- Ova Magica (Claudia Gorsky)
- Thief of Smiles (Robert Brand, Lars Hinnerk Grevsmühl, Alina Hies, Felix Kosian, Marcel Zurawka)
Beste Innovation und Technologie (dotiert mit 40.000 Euro)
- Beethoven // Opus 360 (agon e.V.)
Bestes Grafikdesign (dotiert mit 40.000 Euro)
- Abriss – Build to Destroy (Randwerk Games)
Bestes Audiodesign (dotiert mit 40.000 Euro)
- Signalis (Rose Engine / Humble Games)
Bestes Gamedesign (dotiert mit 40.000 Euro)
- Dome Keeper (Bippinbits / Raw Fury)
Bestes Serious Game (dotiert mit 40.000 Euro)
- Beholder 3 (Paintbucket Games / Alawar Entertainment)
Bestes Mobiles Spiel (dotiert mit 40.000 Euro)
- Dungeons of Dreadrock (Christoph Minnameier)
Bestes Expertenspiel (dotiert mit 40.000 Euro)
- Touch Type Tale – Strategic Typing (Pumpernickel Studio / Epic Games)
Bestes Internationales Spiel (undotiert)
- God of War Ragnarök (SIE Santa Monica Studio / Sony Interactive Entertainment)
Spielerin des Jahres (undotiert)
- Pia Scholz (aka Shurjoka)
Studio des Jahres (dotiert mit 50.000 Euro)
- Paintbucket Games (Berlin)
Sonderpreis der Jury (dotiert mit 10.000 Euro)
- FemDevMeetup
Quelle: Pressemitteilung