Game'n'Watch
Bevor nämlich der Game Boy überhaupt von Nintendo der Öffentlichkeit präsentiert wurde, machte der Konzern schon erste Gehversuche im Bereich der tragbaren Videospiele: Die Game'n'Watchs. Als Videospiele gerade einmal aus den Arcade-Hallen bekannt waren, sorgten diese 59 verschiedenen kleinen und handlichen Videospielkonsolen zumindest in Japan für großes Aufsehen. Diese kleinen Geräte verließen nämlich nur unter der Obhut von anderen Publishern Japan und gelangte so auch in den deutschsprachigen Raum. Doch diese kleinen Wunderwerke sorgten leider nicht für lang anhaltenden Spielspaß, da die Spiele nicht wie bei heutigen Handhelds auswechselbar waren und die meisten Spiele sich eher mau als wow spielten. So brachte Nintendo damals gerade einmal 59 verschiedene Game'n'Watch Exemplare heraus, welche heute als große Raritäten gehandelt werden.
Game Boy
Doch nun zum eigentlichen Game Boy. Nachdem Nintendo mit seiner Vorzeigekonsole, dem NES oder Famicom den Konsolenmarkt im Sturm erobert hatten, beschlossen sie einen Handheld auf den Markt zu bringen, welcher auch einschlug wie eine Bombe. Anfangs wurde der Game Boy von den meisten Kritikern wegen seiner Schwarz-Weiß Optik und der schwachen Prozessoren nur belächtet. Doch damit sollten sie sich alle irren, denn trotz der mit stärkeren Prozessoren ausgestatteten Konkurrenz konnte sich Nintendos Wunderhandheld besonders doch seinen niedrigen Preis, seine geringe Größe und seiner hohen Akkulaufzeit trumpfen. So wurde Nintendo auch in dieser Branche schnell Marktführer und das mitgelieferte Spiel Tetris wurde schnell zum Kultgame. Jedoch konnten auch andere Spiele wie Super Mario Land oder Pokemon auf dem Gerät mit auswechselbaren Modulen punkten.
Game Boy Color
In den folgenden Jahren reizte Nintendo den klassischen Game Boy bis zum Geht nicht mehr aus. So kamen noch viele gute Spiele und einige äußerliche Änderungen, wie beispielsweise eine kleinere Game Boy Version mit Namen Game Boy Pocket auf den Markt. Doch langsam wurde es auch mal Zeit die veraltete Schwarz-Weiß Technik auszutauschen und so erschien im Jahre 1998 der indirekte Nachfolger des Game Boy, der Game Boy Color. Dieser konnte 32.768 verschiedene Farben darstellen und übertraf somit den alten Game Boy bei weitem, dieser konnte nämlich gerade einmal vier verschiedene Graustufen anzeigen. Der Game Boy Color hatte zudem eine Infrarot-Schnittstelle mit der man bei manchen Spielen auch ohne Link-Kabel gegeneinander spielen konnte. Außerdem war der Handheld auch abwärtskompatibel, so konnte man viele der alten Game Boy Klassiker auch weiterhin auf dem Game Boy Color zocken.
Game Boy Advance
Der 2001 auf den Markt gekommene Game Boy Advance unterschied sich erstmals von seinen Vorgänger damit, dass er einen 32-Bit Prozessor, also die Rechenpower des Super Nintendo eingebaut hatte. Die Akkulaufzeit war nach wie vor sehr hoch, da man mit 2 AA-Batterien bis zu 15 Stunden zocken konnte. Ebenfalls wurden auf dieser Konsole alte Spielserien wie Pokemon fortgeführt, außerdem war auch diese Handheld Version abwärtskompatibel. Der Game Boy Advance verkaufte sich jedoch trotz vieler guter Spiele viel schlechter als alle anderen Handhelds von Nintendo, nämlich gerade einmal 80 Millionen Mal, was im Gegensatz zum Ur-Game Boy sehr wenig ist, dieser verkaufte sich satte 118 Millionen Mal. Ein paar Jahre später brachte Nintendo eine leicht vebesserte Version des Game Boy Advance auf den Markt. Der Game Boy Advance SP wurde mit einem Akkuladekabel erstmals an eine Steckdose angeschlossen, hatte einen beleuchteten Display und war aufklappbar.
Nintendo DS
Der nach seinen zwei Bildschirmen bennante Nintendo DS (Double Screen) wurde von Nintendo im Jahre 2005 auf den europäischen Markt gebracht. Dieser mit der Power des Nintendo 64 ausgestattete Handheld, ist der mit 143 Millionen verkauften Exemplaren am meisten verkaufteste Handeld von Nintendo. Der Nintendo DS bot neben einer für Hardcore-Spieler eher schwachen Spielepalette, auch erstmals die Möglichkeit über das Internet mit anderen DS Besitzern zu zocken. Diese Neuheit, die Toochscreen Funktion, das eingebaute Micro und natürlich die vielen Casual Spiele, welche eine neue Zielgruppe ins Visier nahmen, verhalfen dem Handheld zu seinem Erfolg. Mit dem Nintendo DSi, eine äußerlich leicht veränderte Version des Nintendo DS, kam auch erstmals die Möglichkeit Spiele aus einem Webstore auf seinen Handheld downzuloaden und Fotos zu schießen. So wurde der Nintendo DS auch immer mehr zur Multimedia Plattform.
Wir hoffen euch hat unser kleiner Rückblick zu den Anfängen des Game Boy gefallen. Nun können wir nur noch hoffen, dass der 3DS seine Vorgänger noch einmal übertrifft.