Ein kleines Schmunzeln konnten uns auch wir nicht verkneifen, als wir den Fahr-Simulator 2012 in den Händen hielten. Nach einigen schweren Investitionen, um einen Rechner zu haben, der das Game überhaupt packt, konnten wir dann auch in den Genuss des Spieles kommen.
Auch wenn man, nach diesen ersten Zeilen, den Simulator objektiv und ganz ohne Vorurteile beurteilen will, dann ist das kaum möglich. Die ersten Vorurteile werden bereits im Menü untermauert. Auch nach dem Start der ersten Mission im, hochmodern ausgestatteten, Campingbus, den man nur von außen sieht, fällt auf, dass das Spiel noch schlechter als befürchtet ist. Die Grafik, sofern man sie so nennen kann, konnte mal vor 10 Jahren punkten, aber heute mit sicherheit nicht mehr. Auch in Sachen Details an den Fahrzeugen fehlt es gewaltig.
In Sachen Fahrphysik lässt sich auch kein positiver Punkt beim Fahr-Simulator 2012 finden. Egal mit welcher Art Fahrzeug wir unterwegs sind - Fahrspaß kommt bei keinem auf.
Liest man sich die Produktbeschreibung durch, könnte man meinen, man bekommt mit dem Fahr-Simulator 2012 eine Menge Umfang geboten - mal eben mit dem Krankenwagen Verletzte transportieren, defekte Autos mit dem Abschleppwagen abschleppen oder mit dem Geländewagen die Straßen und Feldwege erkunden. Leider fehlt es dem Spiel einfach an der Umsetzung des Ganzen, zu primitiv sind die Missionsziele gestaltet, zu schlecht die Präsentation. Zusammengefasst funktionieren Missionen im Fahr-Simulator 2012 folgendermaßen: Bringe Dies oder Das von Punkt A nach Punkt B.
Fazit
Die letzten Zeilen sprachen wohl Bände und bedürfen eigentlich keiner Zusammenfassung mehr. Der Fahr-Simulator 2012 ist ein klassisches Beispiel für "Spiele, die die Welt nicht braucht". Geboten wird für keinen was wirkliches, da sollte man lieber die Euronen in Form von Kraftstoff an der nächsten Tankstelle ins echte Auto fließen lassen und damit eine Runde drehen: Das bringt mehr Spaß als das Spiel.